Es gibt so Monate, da sitzt man zwar konstant an einem Projekt, aber man sieht (noch) nichts davon. In den letzten Wochen habe ich die 24 Adventsgeschichten aus meinem Newsletter-Adventskalender 2024 so aufbereitet, dass ich sie Ende 2025 als Buch herausgeben kann. Das beinhaltete nicht nur einen weiteren Feinschliff meinerseits, auch Dienstleistungen mussten koordiniert und Aufträge verbindlich vergeben werden. Ich bin schon sehr gespannt, was für ein Cover die wunderbare Kathrin Bax-Kowitz diesmal zaubert. (Sie hat schon das Cover von «Karpfen im Froschteich» gestaltet.)
Auch «Marketingmässig» habe ich neue Wege beschritten. Zum Beispiel entstand dank Alex von The 7 Memories ein wunderbares Kurzvideo von meinem Alltag und ich durfte bei Kyra Bohners Podcast «AM TISCH» zu Gast sein – die Folge wird im Mai ausgestrahlt.
Ungewöhnlicher Besuch – ein filmender Mann bei mir zu Hause
Ich lese gerne Newsletter. So, jetzt ist es raus. Natürlich nicht jeden Newsletter. Und ich gebe zu, man kann mich auch leicht vergraulen. Zum Beispiel mit oberflächlichem Geplänkel, das mehr oder weniger direkt in: «KAUF MEIN PRODUKT!» mündet. Oder mit reinen Auflistungen von Produkt- Blogartikel- oder anderen Werbelinks. Oder mit zu hoher Frequenz. Schick mir deine virtuelle Post täglich und du bist mich in unter einer Woche wieder los.
Okay, jetzt klingt es so, als möge ich Newsletter doch nicht so gerne. Aber wie gesagt, sie müssen mit Herz geschrieben werden. Wenn ich das spüre, bin ich eine sehr treue Leserin.
Einer meiner Lieblingsnewsletter flattert immer am 7. des Monats in mein Postfach. Darin besucht Alex, der Autor von The 7 Memories, Menschen in ihrem Zuhause. Mit viel Feingefühl kreiert er aus diesen Begegnungen Lebensmomentaufnahmen in Text und Bild. Auf Instagram zeigt er seine Besuche auch in Videoform. Über Social Media sind Alex und ich sind schon länger verbunden. Und nun kenne ich ihn persönlich. Denn er hat mich Anfang März besucht. So kam es, dass ich mit einem filmenden Mann im Schlepptau bei meiner Mutter zum Nachmittagskaffee ankam. Im Gegenzug musste er einen Vanille Berliner essen – ein Nein akzeptiert meine gastfreundliche Mutter nämlich nicht. Es wurde überhaupt ein geschäftiger Nachmittag. Ich habe gebacken, er hat mir in meiner Schreibstube über die Schulter geschaut und natürlich waren wir mit Herrn Hunziker draußen. Am besten, du schaust es dir selbst an. Das Ergebnis siehst du hier.
Weihnachtsstimmung bevor der Frühling einzieht – mein Adventsbuch nimmt Form an
Liest du eigentlich Winterbücher im Sommer? Oder Strandgeschichten im tiefsten Winter? Ich bin ja nicht so der frostige Typ. Als Leserin darf es bei mir also gerne allzeit sommerlich zugehen. Trotzdem habe ich im letzten Herbst 24 Adventsgeschichten geschrieben, die dann als Adventskalender täglich in meinem Newsletter erschienen.
Und weil ich so viele begeisterte Rückmeldungen auf diese Geschichten bekommen habe, werde ich sie Ende September als E-Book und Print veröffentlichen. Deshalb bin ich jetzt im Frühling mit der Produktion eines Weihnachtsbuchs beschäftigt.
Auch wenn die Texte standen, gab es im März einiges zu tun. Die Geschichten bekamen eine neue Reihenfolge, natürlich brauchte ich eine Widmung, eine kurze Danksagung und eine ISBN Nummer. Eine trockene und zeitraubende Arbeit, die ich auch in dieser Zeit erledigt habe, war die korrekte Formatierung des Manuskripts. Das ist immer ein ziemliches gefrickel, weil ich eine gnadenlose Chaotin bin, die Texte endlos von einem Ordner zum anderen Hin und Her kopiert. Um so wichtiger war dieser Arbeitsschritt, damit meine Buchsetzerin gut vorankommt.
Glücklicherweise kann ich bei Dienstleistungen wie Korrektorat und Cover auf zwei tolle Profis zurückgreifen, mit denen ich schon bei «Karpfen im Froschteich» zusammengearbeitet habe. Auch die Druckerei bleibt dieselbe wie bei meinem Debüt. Und doch ist etwas neu, denn diesmal wird es ein Hardcover werden. Darum werde ich Entscheidungen zu Umschlag und Papierstärken wieder neu treffen und Kosten abwägen. Musterbroschuren sind bereits bei mir eingetroffen. Und ich bin mir sicher, auch diese Buchproduktion wird aufregend werden.

Neue Textanordnung.
Blind Date – meine erste Begegnung mit dem ISSV
Anfang des Jahres bin ich zufällig auf den Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellerverein gestoßen. Und da ich zwar diverse Kontakte zu anderen Autorinnen und Autoren habe, jedoch fast ausschließlich online, dachte ich, es wäre cool, Teil so eines Netzwerks zu werden. Meine Bewerbung wurde jedenfalls prompt angenommen und nun bin ich offiziell ein Mitglied des ISSV.
Und schnell wie es manchmal geht, war ich bereits im März zur Generalversammlung eingeladen. So reiste ich an einem föhnigen Samstag gut gelaunt nach Altdorf, um meine neuen Autorenfreunde kennenzulernen. Etwas kribbelig war mir schon zumute. Ist ja auch verständlich bei einem Blind Date. Es wurde dann auch ein eher schräges Date. Ich bin mir ehrlich gesagt noch unsicher, wie gut wir zusammenpassen. Aber ich hatte ein paar wunderbare und ein paar höchst inspirierende Begegnungen. Zum Abschluss des Tages gab es noch einen faszinierenden Vortrag eines Literaturprofessors, bei dem ich sehr viel für mich mitnehmen konnte. Zum Beispiel möchte ich jetzt fast all die Titel, die er als Negativbeispiele angeführt hat, unbedingt lesen. Ja, wir sind teilweise ganz schön verschieden. Ob wir uns ergänzen, wird die Zeit zeigen.

GV im schwarzen Löwen in Altdorf.

Altdorf ist einen Besuch wert!

Ich liebe den Föhn!
Das Landei reist in die Stadt um über ihre Leidenschaft zu plaudern
Das Monatsende krönend gab es noch eine weitere großartige Begegnung, die nur dank der sozialen Medien zustande kam. Dort habe ich nämlich schon vor längerer Zeit den Podcast «AM TISCH» von Kyra Bohner entdeckt. Darin erzählen meist Frauen über ihre Leidenschaft und wie sie daraus eine Selbstständigkeit aufgebaut haben. Diese Gespräche über die verschiedensten Lebens- und Berufswege haben mich sehr inspiriert. Darum bin ich Kyras Aufruf gefolgt und habe mich gemeldet, um mit meiner Geschichte Teil von «AM TISCH» zu werden. Ein paar Wochen nach einem Kennenlerngespräch in Zug am See durfte nun auch ich an dem hübschen verlebten Tisch Kyra gegenüber Platz nehmen. Wir sprachen über Mut, Leidenschaft, das Schreiben und Verlegen und über das Wertvollste überhaupt – die Menschen die uns auf unserem Weg bestärken und unterstützen. Genau so ein Herzensmensch hat mich sogar spontan nach Zürich begleitet. Meine Freundin hat sich den Morgen extra für mich freiorganisiert, weil sie wusste, was für ein enormes Abenteuer diese Fahrt für mich werden würde. Absurderweise war ich wegen der Podcastaufzeichnung kaum nervös – bloß die Vorstellung, durch die Stadt Zürich zu fahren, machte mich fertig : ) …

Aufzeichnungen einer Orientierungslegasthenikerin die ihrem Navi nicht traut.

Der irre Blick spricht Bände …

Am Tisch und somit am Ziel angekommen.
Mein Buchtipp im März 2025

Roman von Margrit Cantieni
Klappentext:
Im Oktober 1947 stirbt Alindas Ehemann. Alinda hat durch die Heirat mit ihm, einem Auswärtigen, ihr Bürgerrecht in Nalda verloren. Ihr droht die Abschiebung in das weit entfernte Heimatdorf ihres verstorbenen Mannes. Behörde und Kirche blicken mit Argusaugen auf Alinda und ihre beiden Kinder, um bei ersten Anzeichen von Schwäche oder Fehlverhalten einzugreifen. Im Oktober 1947 stirbt Alindas Ehemann. Alinda hat durch die Heirat mit ihm, einem Auswärtigen, ihr Bürgerrecht in Nalda verloren. Ihr droht die Abschiebung in das weit entfernte Heimatdorf ihres verstorbenen Mannes. Behörde und Kirche blicken mit Argusaugen auf Alinda und ihre beiden Kinder, um bei ersten Anzeichen von Schwäche oder Fehlverhalten einzugreifen. Der Druck auf Alinda ist gross. Zumal der Gemeindepräsident seine Machtposition ausnützt, um Alinda zur Heirat mit ihm zu bewegen. Sie wehrt seine Annäherungsversuche immer wieder ab. Hilfe erfährt Alinda von ihrem Bruder Florentin, obwohl dieser eigentlich lieber fort von Nalda möchte, dorthin, wo es technischen und gesellschaftlichen Fortschritt gibt. Dann passiert ein Unglück und Alindas Lage spitzt sich zu. Der Roman zeigt auf berührende und spannende Weise den Alltag einer jungen Witwe und Bergbäuerin in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Es ist eine Zeit, in der alleinerziehende Frauen oft bevormundet werden, da man ihnen die selbständige Führung eines Bauernhofes und die richtige (religiöse) Erziehung der Kinder nicht zutraut. Die Frauen müssen ihre Fähigkeiten immer wieder unter Beweis stellen und dürfen sich keine Fehler erlauben.
Was im März sonst noch los war

Wir haben neue Messer. Und sie sind verdammt scharf.

Wieder mal Werbung gemacht.

Danke für nichts. Mein Buch wird nicht an der Leipziger Buchmesse sein weil die Post es nicht richtig zugestellt hat.

Fazit meines ersten Buchhalterischen Jahresabschlusses als Schriftstellerin und Verlegerin.

Ich habe einen Entscheidungskrimi von Annina Manser gewonnen. Und wie cool ist bitte dieses Buchzeichen?!

Rekordsteil Bergauf – ein Wochenende auf dem Stoos.
Was ich im März 2025 gebloggt habe
- Lesen, lesen, lesen – mein Monatsrückblick auf den Februar.
- Ein 12 von 12 geht immer. So auch im März.
Ausblick auf den April 2025
- Eine neue To-Want-Liste startet. Und auf der steht vor allem eines: an meinem neuen Roman arbeiten!
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Die Adventsgeschichten, die meine Newsletter Abonnentinnen im Dezember 2024 erhalten haben werden Ende September als Buch erscheinen. Ich bin soo gespannt auf die Vorschläge meiner Coverdesignerin! Du auch? Meine Newsletter Leserinnen werden sie als erste sehen, sei doch dabei 😉 …