Im letzten Dezember habe ich meinen ersten Jahresrückblick geschrieben.
Und da mir die Plattform fehlte, um ihn zu veröffentlichen, habe ich parallel dazu auch gleich meine Webseite aufgebaut.
Nun, zwölf Monate später, schreibe ich meinen Jahresrückblick 2023. Und in der Zwischenzeit hat sich sowohl auf meiner Webseite, als auch in meinem Autorenalltag einiges verändert.
Vor allem hat mir das Bloggen so viel Spaß gemacht, dass ich es in meinem Schreiballtag gleich beibehalten habe. Fast 40 Artikel sind in diesem Jahr entstanden.
Und ein Roman.
Nachdem 2022 ein sehr planerisches Jahr war, bin ich Anfang dieses Jahres ins Schreiben übergegangen und durfte mein fertiges Manuskript im Herbst an eine bunt durchmischte Testlesergruppe übergeben.
Es war ein spannendes Jahr mit ungeahnt vielen ersten Malen, mit mehr Zugfahrten als in den letzten zwanzig Jahren und mit ganz vielen wertvollen Begegnungen.
Online und draussen im Leben.
Was habe ich mir für 2023 vorgenommen? Und wie ist es gelaufen?
- Meinen Roman fertig schreiben: Das war mein grösstes und wichtigstes Ziel. Nicht zuletzt, weil ich das Lektorat schon gebucht hatte, und damit eine nicht nur imaginäre Deadline bestand.
Und ich freue mich riesig, dass mein Unterhaltungsroman «Karpfen im Froschteich» fertig ist. - Einen Newsletter aufbauen: Davor hatte ich wirklich Respekt. Denn so ein Newsletter bedeutet viel Technik-Kram. Aber auch das habe ich hingekriegt. Wenn du möchtest, kannst du dich hier anmelden.
- Meinen Instagram Account aufbauen: Mein gesetztes Ziel war, bis Ende 2023 auf meinem Instagram Account 1000 Follower zu haben. Ich bin nah dran. Und das Jahr ist noch nicht zu Ende …
- Ausbildung zur Romanautorin abschliessen: Ende November habe ich meine Abschlussprüfung bestanden.
- Täglich Yoga: Ich wollte mich eigentlich mehr bewegen und täglich mit der DVD „Yoga macht fröhlich“ von Susanne Fröhlich turnen.
Daran bin ich fulminant gescheitert.

Herr Hunziker hat auch nur den „faulen Hund“ gemacht. Im neuen Jahr werden wir besser. Wir haben ja ordentlich Luft nach oben ;).
Mein Jahresrückblick 2023
Ungeahnte Hürden als frischgebackene Bloggerin.
Nach meinem Jahresrückblick, den ich im letzten Dezember zusammen mit den anderen Jahresrückbloggern geschrieben hatte, ging mein Blogabenteuer erst richtig los.
Nie hätte ich gedacht, dass ich mal so viel Technik Kung Fu verwalten und (plus minus) meistern würde.
Das gelang mir vor allem, weil ich mich zum Jahresstart dafür entschieden hatte, diesen Weg nicht alleine zu gehen, sondern mit Judith Peters und The Content Society.
Der weitere Aufbau meiner Webseite und des Blogs brachte viele neue Themen mit sich. Und ich war froh, mich nicht alleine durch diesen Dschungel kämpfen zu müssen.
Durch das gemeinsame Bloggen und die verschiedensten Themenvorschläge, die oft weit außerhalb meiner gewohnten Denkstrukturen lagen, habe ich sehr viel gelernt. Nicht zuletzt über mich selbst.
Das Jahr schritt voran und ich wurde mit der Technik von WordPress immer wärmer.
Trotzdem lief nicht alles reibungslos.
Schon bald stellten mich ausgerechnet die Beitragsbilder meiner Blogartikel vor ungeahnte Herausforderungen.
Passend zu den jeweiligen Themen hatte ich Stockbilder von meinem Design Tool heruntergeladen und eingefügt.
Dabei war mir allerdings nicht klar gewesen, dass ich auch bei der kostenpflichtigen Version des Programms nur das Bild, aber nicht die Rechte daran erworben hatte.
Weil ich das Risiko einer Abmahnung nicht eingehen wollte, habe ich kurzerhand alle Beitragsbilder gelöscht und meine Blogartikel standen nackig da.
Später erfuhr ich, dass ich ein Bild nutzen durfte, wenn ich mindestens zwei Dinge daran verändern würde.
Darum habe ich auf jedes Beitragsbild Text gelegt. Obwohl schon das ein optischer Kompromiss war, war das trotzdem erst eine Veränderung.
Lange überlegte ich, was ich an den Fotos noch verändern könnte, ohne sie total zu verunstalten.
Da ich zwar kein Logo hatte, in meinen Instagram Posts aber öfter einen Porzellanfrosch als Markenzeichen nutzte, fügte ich diesen Frosch in jedes der Bilder mit ein.
Na ja. Kann man machen.
Aber es gibt Themen, da ist ein Frosch beim besten Willen fehl am Platz.
Zusammen mit meinen eigenen Bildern entstand ein uneinheitlicher Mischmasch. Einem Marketingexperten wären die Haare zu Berge gestanden.
Und mir mit jedem Artikel der dazu kam auch immer mehr.
Also habe ich ein drittes Mal alles umgekrempelt. Es war mühsam, doch ich finde, es hat sich gelohnt.
Inzwischen setze ich fast ausschließlich auf eigene Fotos.
Mein liebstes Blogformat ist ohnehin das 12 von 12, das ich auch dank der Bloggemeinschaft kennengelernt habe.
Bei dieser Blogtradition teilt man immer am 12. des jeweiligen Monats seinen Alltag in 12 Bildern.

Das ist mein eigenes Beitragsbild zum Blogartikel „Beziehungsmuster„.
Newsletter Frühlingsgefühle.
Ich lese gerne Newsletter.
Vor allem die, von anderen Autoren.
Schnell war mir klar: Dass will ich auch anbieten!
Darum habe ich mich im Frühling mit Hilfe des Newsbetter-Kurses von Judith Peters daran gewagt, meinen eigenen Newsletter aufzubauen.
Ich muss zugeben, ich hatte mir das weniger aufwändig vorgestellt.
Zu Beginn musste ich mich für einen Anbieter entscheiden. Und schon bei den Grundeinstellungen war ich froh über den Klick-für-Klick Kurs, der mich sicher durch diesen Fremdwort-Dschungel hindurchführte.
Ich stelle mich bei sowas immer grausam doof an. So kam es auch, dass ich mich versehentlich doppelt bei meinem Mailinganbieter Active Campain angemeldet hatte.
Zum Glück musste ich nicht doppelt bezahlen. Nach dem Probemonat verfiel das eine Login, ohne dass ich es stornieren musste.
Da ich es gerne hübsch haben wollte für meine Leserinnen, störte es mich, dass nach der Anmeldung bloß diese unpersönlichen «Sie sind jetzt angemeldet» Fenster des Mailinganbieters aufploppten.
Darum baute ich die Dankesseiten, die man für das Double-Opt-In Verfahren braucht, selbst auf. Mit der Gestaltung dieser Unterseiten schlug ich mir zusätzlich die eine oder andere Nacht um die Ohren.
Das Ganze war eine ziemliche Herausforderung für mich, kleinen Technik-Legastheniker.
Umso größer war meine Freude, als ich es eine Woche und ein paar graue Haare später, geschafft hatte auch diesen Teil meiner Webseite aufzubauen.
Meine erste Gouldpost, die kurz nach Ostern an etwas über 30 Leserinnen rausging, war eines meiner Jahreshighlights.

Das war ein Bild in meinem ersten Newsletter.
Herzlich aufregende Frühlingsferien.
Um dem nasskalten Aprilwetter zu entkommen, reisten wir nach Spanien. Ich freute mich auf eine erholsame Auszeit am Meer. Einfach nur faulenzen und Sonne tanken – ganz ohne Laptop.
Was das Schreiben anging, packte ich bloß ein Notizbuch für eine Hausaufgabe meiner Schreibausbildung ein.
Um uns darin zu üben, Emotionen authentisch zu beschreiben, sollten wir täglich Gefühltagebuch schreiben. Und verdammt – ich hatte viele Gefühle! Unerwartet viele Gefühle.
Normalerweise bin ich ein sehr ausgeglichener Typ. Große Gefühlsachterbahnen haben bei mir Seltenheitswert.
Aber dann lernte ich während dieser Ferien jemanden kennen.
Und nach ein paar Tagen sagte er etwas zu mir, das in mir einen regelrechten Gefühlsjahrmarkt auslöste. Es war der Satz, den ich immer zu hören hoffte, mit dem ich aber nie zu rechnen gewagt hätte.
Er sagte: «Der Lektor meines Verlags will etwas von dir lesen.»
Und dieser Satz hat meine Ferienpläne ganz schön auf den Kopf gestellt.
Von diesem Augenblick an verbrachte ich sehr viel Zeit mit Bleistift und Radiergummi und schrieb ein Exposé für meinen Roman «Karpfen im Froschteich». Habe ich schon erwähnt, dass ich sowas noch nie gemacht habe?
Dieser Text verlangte ungeahnt viel von mir ab. Es hing so viel daran. Er würde darüber entscheiden, ob aus meinem Buch ein Verlagsbuch werden könnte.
Und wollte ich das überhaupt? Ja klar, dann würde es in den Buchhandlungen stehen, nicht nur in Onlineshops!
Oder lieber doch nicht? Als Verlagsautorin würde ich meinen Buchtitel und mein Cover sicher nicht behalten können. Und was, wenn die sagen, sowas will keiner lesen? Zwischen diesen und tausend anderen Gedanken tanzte mein Hirn Cha-Cha-Cha.
Und dann passierte etwas, dass mir ganz viel Kraft und Ruhe gab. Ich fand auf dem Boden einen herzförmigen Stein. Jeden Tag.
Egal ob ich mit Herrn Hunziker Gassi ging, oder nur kurz auf dem Campingplatz zum Shop. Mir begegnete immer ein neuer Herzstein.
Auch noch nach den Ferien. Sogar als ich den Garten umgegraben habe, kam einer in der Erde zum Vorschein.
Das ist sicher ein gutes Zeichen für meine Herzensgeschichte! Mit oder ohne Verlag.
Würfelausflug mit meinen Mädels.
In meinem humorvollen Frauenroman wird es um Beziehungen gehen.
Beziehungen sind vielfältig. Es muss nicht immer eine Liebesbeziehung im Zentrum einer Geschichte stehen.
Ja klar, Liebe ist etwas Schönes und gibt viel her in einem Roman. Aber auch die Beziehungen innerhalb der Familie oder zu unseren Freunden sind sehr spannend.
Gerade zu unseren Freunden. Sie kennen uns am besten.
Sie haben uns schon mit den schlimmsten Frisuren und den unvorteilhaftesten Outfits gesehen, sie kennen unsere musikalischen und kulinarischen Geschmacksverirrungen und sie wissen, für wen wir als Teenager geschwärmt haben.
Ihnen haben wir unser Herz ausgeschüttet, als Lieben zerbrachen, teilweise solche, von denen der Angebetete gar nie erfuhr.
Freunde sind wertvolle Geschenke.
Darum sollte man Freundschaften pflegen und ganz viele tolle Momente miteinander sammeln. Und genau das haben wir auch in diesem Jahr wieder getan.
Dieser Ausflug war eine Geburtstagsüberraschung. So standen wir, die Rucksäcke mit Prosecco gefüllt und Ballons geschmückt, vor der Tür des Geburtstagskinds und entführten sie zum Bahnhof.
Dort ließen wir die Würfel entscheiden, in welchen Zug wir steigen, und an welcher Station wir wieder aussteigen würden.
Es wurde ein ereignisreicher Tag, mit kuriosen Begegnungen, Mittagessen in Zürich, einem Zwischenstopp in Biel und Abendessen in Bern. Vor allem aber wurde es ein weiterer Marmeladenglas-Moment, den uns keiner nehmen kann, und über den wir noch im Altenheim werden lachen können.

Drei Landeier Mitten in Zürich.

Letzter Halt: Bern
Mein Schreibteam in 3D.
Zu Beginn meiner Ausbildung zur Romanautorin im November 2021 wurde ich einem Schreibteam zugeteilt.
Mein Team bestand aus einem Basler Krimi-Autor, einem Aargauer Thriller-Autor, einer norddeutschen Fantasy-Autorin, einer Wiener Fantasy-Autorin und meiner Wenigkeit.
Wir hatten Glück, unsere buntdurchmischte Gruppe harmonierte wunderbar.
Jeden zweiten Dienstagabend trafen wir uns auf der Onlineplattform der Romanschule und besprachen unsere Romanprojekte oder tauschten uns über das Schreibhandwerk aus.
Und zeitweise waren wir auch so etwas wie eine Selbsthilfegruppe für Debüt Autoren.
Nach zahlreichen Onlinetreffen beschlossen wir, dass wir uns endlich mal in 3D sehen und sprechen wollten.
Schnell hatten wir mit dem Städtchen Schluchsee im Schwarzwald den idealen Ort für unser Treffen gefunden. Über Pfingsten ließen wir uns dort im Hotel Sternen zwischen Kuckucksuhren verwöhnen. Zwischendurch waren wir auch fleißig und ließen uns mit unseren Laptops bewaffnet in der Gartenwirtschaft nieder, um zu schreiben.
Und das eine oder andere Stück Schwarzwälder Torte durfte natürlich auch nicht fehlen …
Es war ein heiteres und sehr wertvolles langes Wochenende, mit Menschen, die mir in dieser Zeit noch mehr ans Herz gewachsen sind. So sehr, dass wir uns auch 2024 wieder treffen werden.

Auf meinem kleinen Balkon hatte ich gerade genügend Platz, um in Ruhe zu Schreiben.

Ich bin so dankbar, durch unsere Ausbildung dieses tolle Autorenteam an meiner Seite zu haben.
Wertvolle Vernetzung auf Bookstagram.
Ich war nie sehr aktiv auf Social Media.
Doch während der Schreibausbildung legte man uns ans Herz, schon früh Autorenprofile auf verschiedenen Social Media Kanälen aufzubauen.
Denn wie soll ein Buch Leser finden, wenn niemand weiß, dass es existiert? Das leuchtete mir ein.
Darum reanimierte ich meinen scheintoten Facebook-Account und registrierte mich bei Instagram.
Anfangs fiel es mir schwer, etwas zu posten.
Vor lauter Möglichkeiten wusste ich gar nicht, wie und wo ich anfangen sollte.
Die Wende kam mit meinen Brandingfarben, die ich von Sophies Logomanufaktur habe entwickeln lassen.
Seither dient mir mein Layout als Geländer und ich kann mich besser auf das konzentrieren, was ich am liebsten mache, auf das Schreiben.
Instagram hat eine fantastische Buchcommunity, in der ich mich inzwischen fast täglich bewege. Mein Account wächst und ich genieße die Verbindung zu den vielen interessanten AutorInnen und BuchbloggerInnen, die ich auf diesem Weg kennenlernen durfte.
Auch für mich wichtige Dienstleisterinnen wie meine Lektorin Tamara Leonhard und meine Coverdesignerin Kathrin Bax-Kowitz habe ich innerhalb dieser Community kennengelernt.
Eine weitere wertvolle Begegnung, die es ohne diese Plattform nicht gegeben hätte, war die mit Schreibcoach Vera Gerke.
Sie hatte meinen Blogartikel über Plot Bunnys gelesen und lud mich ein, mit ihr zu diesem Thema Live zu gehen. Das war sehr aufregend für mich, denn es war mein erstes Live.
Mittlerweile bin Stammgast bei ihrem Autorenfrühsport, Live war ich aber fast nie mehr.
Wäre auch so ein Vorsatz für 2024 …

Kurz vor meinem ersten Instagram Live. Obwohl ich nur zum Interview bei Vera war, bisschen schiss hatte ich schon.
Die dümmsten Bauern …
Unsere Nachbarin hatte keine Zeit mehr für ihren Garten und hat ihn darum an mich übergeben. Es ist kein Riesengarten, einfach ein etwas über einen Meter breiter Streifen Erde, der sich an der Hausmauer entlang zieht.
Und doch habe ich mich im Gartencenter nicht zurückhalten können. Ich habe Setzlinge in den Einkaufswagen geladen, als wäre ich Großgrundbesitzerin.
Daheim kniete ich vor dem Beet und setzte ein zartes grünes Pflänzchen nach dem anderen in die lockere Erde ein.
Um alle meine Schützlinge unterbringen zu können, ignorierte ich die empfohlenen Pflanzabstände auf den Schildchen weitgehend.
Nach ein paar Wochen wurde es dann aber doch ein wenig zu kuschlig. Vor allem zwischen den Paprikapflanzen und den Kartoffeln.
Überhaupt überraschten mich die Kartoffeln. Die erst unscheinbaren mageren Pflänzchen wuchsen zu einem regelrechten Dickicht heran und überwucherten schon bald all ihre Nachbarn.
Selbst meine Mutter war beeindruckt von diesem Wachstum. Am liebsten hätte sie schon im Frühsommer angefangen zu graben, um nachzuschauen, wie es unter der Erde bei den Knollen aussieht. Lange konnte ich sie zurückhalten, doch Ende Sommerferien gab es kein Halten mehr und wir buddelten eine Testpflanze aus. Natürlich war es noch zu früh. Aber die Miniaturkartoffeln schmeckten großartig.
Im Herbst, als ich nach dem ich eine Schubkarre voll Grünzeug abtransportiert hatte, die Kartoffeln ausgrub, war ich dann doch erstaunt. Die Ernte war überschaubar. Und von ganz winzigen, bis zu tennisballgroßen Knollen war alles dabei.
Es heißt ja: «Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln». Keine Ahnung, was diese bunt durchmischte Ernte über mich aussagt …

Die Kartoffeln erobern das Beet …

Die dümmsten Bauern haben die grössten Kartoffeln. Was sagt diese Ernte wohl über mich aus … ;)?
Morgenstund hat Buchstaben im Mund. Ein Sommer als Frühaufsteherin.
Nachdem ich 2022 viel Zeit dafür aufgewendet hatte meinen Roman zu planen und mir mit der Ausbildung zur Romanautorin das dazugehörige Handwerk aneignen konnte, begann ich in diesem Jahr endlich mit dem eigentlichen Schreiben.
Die Rohfassung zu schreiben machte mir Spaß und auch das Überarbeiten hinterher war um einiges reizvoller als gedacht.
Mir kam zugute, dass mich in den Sommermonaten – sicher auch weil meine Geschichte in meinem Unterbewusstsein ratterte – eine Art verfrühte senile Bettflucht überkam. Damit verbunden gewöhnte ich mir an, meinen Tag jeweils eine oder eineinhalb Stunden früher als meine Familie zu beginnen und direkt in mein Schreibzimmer zu wandern.
So nahm mein heiterer Frauenroman «Karpfen im Froschteich» schnell Form an.
Mit der sich nähernden Deadline – ich hatte für November mein Lektorat gebucht – wurde ich auch immer offener, was meine Schreiborte anging.
Eigentlich mag ich es am liebsten, mich in meinem ruhigen Kämmerchen zu vergraben. Aber da ich nicht nur Autorin, sondern auch Mutter bin, reiste mein Projekt auch immer öfter mit zum Indoorspielplatz oder in den Reitstall.
Diese Flexibilität an den Tag zu legen war eine gute Erfahrung. Und eigentlich wäre es gar nicht so übel, mich öfter mal mit dem Laptop bewaffnet in ein Café zu setzten, um dort zu schreiben.

Der frühe Vogel …

Immer öfter unterwegs.
Mein Roman machte sich auf die Reise zu den Testleserinnen.
Im Herbst war es endlich so weit: Ich durfte das Manuskript meines Frauenromans «Karpfen im Froschteich» in die Hände der Testlesergruppe geben.
Wow, war das ein aufregendes Gefühl, diesen Papierstapel auszudrucken. Freudig, aufgeregt, unsicher … als ginge ich zu einem Blinde-Date.
Bis zur letzten Minute hatte ich noch an einzelnen Szenen gefeilt.
Dann schaltete ich den Drucker ein, der sich daran machte, ratternd Seite für Seite auszuspucken.
Fünfzig, hundert, zweihundert … in meinem Schreibzimmer breitete sich Tonergeruch aus. Herr Hunziker verließ empört das Zimmer und ich öffnete das Fenster.
Zweihundertfünfzig. Ob ihnen mein Roman gefallen wird? Und vor allem – was, wenn nicht?
Zweihundertneunundneunzig. Habe ich die Geschichte gut genug erzählt, damit sie meine Leserinnen berührt?
Dreihundertzehn. Hoffentlich mögen sie Katja, sie liegt mir nach all der Zeit die wir zusammen verbracht haben, am Herzen. Überhaupt, alle meine Figuren. Sogar Tante Gerda, auch wenn sie gern mal übers Ziel hinausschießt.
Dreihundertdreissig. ENDE.
Das stand da tatsächlich. In Großbuchstaben. Nach all den Monaten. Jetzt kribbelte es wirklich wie bei einem Date.
Nach dieser Gefühlsdusche entließ ich meine Geschichte in eine kleine Welt hinaus. Ein Dutzend Menschen lasen diese Version meines Romans.
Ein paar Tage vergingen, bis endlich die erste Rückmeldung kam:
«Hallo liebe Edith. Ich bin schon bei Seite 191. Viel weiter als ich dachte.
Ich konnte fast nicht mehr aufhören zu lesen.
Ich habe mich köstlich amüsiert und musste oft schmunzeln oder sogar laut lachen.»
Glücklicherweise ging es mit überwiegend positiven Rückmeldungen weiter. Natürlich gab es auch Kritik, dazu ist die Testleserrunde da.
Dabei war es vor allem spannend zu erleben, wie verschieden Menschen eine Geschichte lesen und interpretieren.
Und genau diese unterschiedlichen Blickwinkel halfen mir dabei, die Geschichte nochmal weiterzuentwickeln.
Gerade habe ich das Manuskript aus dem Lektorat zurückbekommen. Nach Weihnachten starte ich die nächste Überarbeitungsrunde.
Und wenn alles nach Plan läuft, liegt «Karpfen im Froschteich» im Sommer 2024 auf dem einen oder anderen Liegestuhl in der Badi …

Und dann war mein Roman fertig und ich zeigte ihn zum ersten Mal anderen Menschen. Mann, war das aufregend!
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres
- Sterben in Büchern: Dieser Artikel entstand während ich an der Rohfassung meines Romans schrieb und mit einer sehr emotionalen Abschiedsszene kämpfte.
- Was ich als Autorin und Familienfrau bewirken möchte: Zu diesem Artikel kam ich über die #blogyourpurpose Challenge von Judith Peters. Ich konnte den Namen dieser Challenge zwar nie aussprechen, aber es war eine tolle Erfahrung, meine Werte in Worte zu fassen.
- Vergangene Lieben: Das ist einer meiner ersten Artikel und erzählt über genau das. Schau rein, und erfahre mehr über meine verflossenen …

Dieser Artikel entstand während unserem Schreibtreffen in Schluchsee in meinem heimeligen Zimmer in Wochners Hotel Sternen.
Meine Instagram Story Highlights 2023
Ich liebe die Story Funktion meines Instagram Accounts.
Praktisch täglich lade ich Schnappschüsse hoch, oder teile Beiträge die mir gefallen.
Und weil ich Storys so cool finde, haben sie sogar eine kurze Rubrik in meinem Newsletter bekommen.
Was 2023 sonst noch los war …

Das Jahr hat mit Schnee gestartet.

Wir haben ausgemistet. Wahnsinn, wie schnell so eine Mulde voll wird …

Zum Valentinstag habe ich ein geheimissvolles Paket mit Pralinen bekommen. Lange wusste ich nicht von wem – fast ein Krimi. Danke Walter!

Unsere jungen Wellensittiche sind zu meiner Mutter gezogen und haben dort zum Glauben gefunden.

Ich bin ein Familienmensch. Darum habe ich mich sehr gefreut in diesem Jahr meine Cousinen und Cousins zu treffen und in Erinnerungen zu schwelgen.

Neue Autorinnenfotos für meine Webseite …

Wir verbrachten die Frühlingsferien in Spanien. Paella gehört da einfach dazu.

Alle Jahre wieder: Geranien einpflanzen. Mir gefällt es, wenn das Haus nicht mehr so nackig ist.

Mein Putzfrauenkörper ist die viele Sitzerei nicht gewohnt. Darum habe ich ein Stehpult ersteigert. Nur gestanden bin ich noch nicht oft …

Wenn ich mich gerade (zu?) intensiv mit meinem Romanprojekt beschäftige …

Inzwischen bin ich sehr aktiv auf Instagram und mache bei allerlei mit, was mit Büchern zu tun hat. So bekam ich auch von der Autorin Ella Schwarz meine erste Anfrage als Buchbloggerin.

Den einen oder anderen Jass gab es auch in diesem Jahr. Es ist schön, auf diese weise Zeit miteinander zu verbringen.

Auch dieses Jahr schenkte uns viele gemütliche Lagerfeuerstunden.

Alle Jahre wieder: Bei herrlichem Wetter machten wir gemeinsam mit unseren Freunden auf gemieteten Flyern die Herzroute unsicher.

An meinem Geburtstag habe ich nicht selber gebacken, sondern mich mit Rahmkirschtorte der Conditorei Schelbert verwöhnen lassen.

Das perfekte Geburtstagsgeschenk für eine Autorin! Hier habe ich meine Testleserexemplare gebunden.

Darum sollte man schlafende Hunde nicht wecken. Sie sind einfach zu süss!

Nur eine Zugreise hat uns nicht gereicht. Darum machten wir im Herbst einen Ausflug nach Konstanz.

Wenn Mutti ein Buch schreibt, müssen alle mehr mitanpacken 😉 …

Im Sirup-Kurs bei Andrea von Naturhärz.

In meinem Schreibzimmer ist es kahl geworden. Zeit für ein neues Projekt!

Ende November habe ich meine Abschlussprüfung der Ausbildung zur Romanautorin bestanden. Noch mehr freut mich aber, dass ich meinen Roman „Karpfen im Froschteich“ fertig geschrieben habe.

Alle Jahre wieder – mein Mami und ich besuchten das Theater Muotathal. Es ist immer besonders, wie die Muotathaler in ihren Stücken Traditon und Emotionen vereinen.
Meine Ziele für 2024
- Im Frühling 2024 plane ich meinen Roman zu veröffentlichen.
- Im neuen Jahr möchte ich zwei bis vier Blogartikel monatlich schreiben.
- Ich möchte alle drei Wochen einen Newsletter versenden.
Am besten meldest du dich gleich hier an, dann siehst du, ob ich es schaffe … - Ich werde versuchen, meine Zeit am Schreibtisch öfter für Bewegung zu unterbrechen.
- Angelehnt am vorherigen Punkt: Yoga zwei Mal wöchentlich.
- Mein Motto für 2024: Könnte auch nach vornelosgehen.
Liebe Edith,
es hat Spaß gemacht deinen Jahresrückblick zu lesen und ich liebe die Fotos von deinen süßen Hund!
Tja was soll ich sagen, dass mit den Technik Kung Fu kann ich nur bestätigen. Respekt das du dabei geblieben bist und die Seite für das Double-Opt-In Verfahren selbst gestaltet hast!
Auch finde ich es toll, dass du in diesen Frühjahr dein Buch veröffentlichst. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg!
Liebe Grüße und ein tolles Jahr 2024,
Katja
Liebe Katja,
Danke für deine lieben Worte. Es ist mühsam mit der Technik, aber wenn man es raus hat, ist die Freude umso grösser 😉 …
Meine Protagonistin heisst übrigens auch Katja :).
Auch dir ein tolles 2024 und schön, dass du da warst!
Grüessli,
Edith
Total spannende Themen in deinem Rückblick. Ich kann dir übrigens zum Thema Yoga Mady Morrisson empfehlen. Die startet im Januar auch wieder eine 30 Tage Yoga Challenge, da mache ich auch jedes Jahr gerne mit um ein zu kommen.
Ich kann mit Newslettern irgendwie nicht so warm werden. Spannend, dass das doch einige richtig intensiv verfolgen.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Sari
Liebe Edith,
ein klasse Jahresrückblick. Ich habe ihn sehr gerne gelesen.
Toll, dass Du Deinen ersten Roman veröffentlichst.
Alles Gute für 2024. Herzliche Grüße Martina
Liebe Edith,
wow, mega, was sich bei dir alles getan hat. Du legst ja richtig los – das freut mich total!!!
Vielen Dank auch für deine Erwähnung auch darüber habe ich mich total gefreut! Ich freue mich auf dein 2024 und bin schon neugierig auf deinen Roman.
Alles Liebe und viel Erfolg für 2024
Sophie
Liebe Edith,
vielen Dank, dass du mich durch dein 2023 mitgenommen hast. Da konntest du ja wirklich einige Erfolge feiern!
Herzlichen Glückwunsch zur Vollendung deines ersten Romans!
Möge das neue Jahr genauso erfolgreich sein.
Liebe Grüße Lea
Liebe Edith,
wie cool – ein Frauenroman mit einem genialen Titel. Den muss ich mir merken.
Einen höhenverstellbaren Schreibtisch habe ich auch und sitze trotzdem noch zu viel. Dabei genügt ein Knopfdruck. ♀️
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg mit deinem Erstlingswerk und einen guten Start ins neue Jahr.
Liebe Grüße
Brigitte
Großartiker Artikel und ganz offensichtlich ein spannendes Jahr. Bei manchen Dingen möchte ich direkt mitmachen.
Liebe Edith,
wow, wie großartig, herzlichen Glückwunsch zum Roman und – was ist denn jetzt aus dem Exposé und dem Verlag geworden? Oder habe ich das irgendwie überlesen?
Danke für den – unbeabsichtigten – Tipp mit der Romanschule. Habe mich da gleich mal angemeldet, im Januar bieten die eine kostenlose Challenge an!
Wie cool, dass du an so vielen Orten schreiben konntest, vielleicht mischen sich die unbewussten Eindrücke auch immer etwas mit in die Geschichte ein. Mich inspiriert es auch immer sehr, im Café zu schreiben.
Klingt übrigens klasse mit dem Ausflug und den spontanen Würfelentscheidungen – da hattet ihr sicher richtig viel Spaß. Die Idee muss ich mal übernehmen für ein Treffen mit Freundinnen 🙂
Alles Liebe dir und ich drücke ganz fest die Daumen, dass 2024 DEIN Jahr wird!
Stefanie
Danke liebe Stefanie!
Der Velag hat abgesagt, aber eigentlich hatte ich eh im Sinn ins Selfpublishing zu gehen, also verfolge ich diesen Weg weiter.
Super, die Jahresanfang-Challenge der Romanschule ist immer sehr motivierend, war auch schon zwei Mal dabei.
Grüessli,
Edith
Liebe Edith, was für ein toller Jahresrückblick und wie großartig, dass du die Ausbildung bestanden hast. Herzlichen Glückwunsch! Ich bin schon auf deinen Roman gespannt und ich wünsche dir ganz viele begeisterte Leserinnen. Liebe Grüße
Danke liebe Kassia!
Liebe Edith,
herzlichen Glückwunsch zu deiner Realisierung deines Romans!
Die Sache mit der Überarbeitung kenne ich nur zu gut, vor allem wie wichtig und richtig:-)
Ich drücke dir die Daumen bis zum Sommer und genieße die Vorfreude!
Es wird ein wunderbarer Moment sein, wenn du dein Buch in Händen hälst!
Wir lesen uns, dank TCS ganz sicher weiterhin!
Und über Insta sind wir ja bereits verbunden, habe dich gerade auch mit meinem eigenen Autorinnenprofil gefunden.
Let´s support ourselves 🙂
Herzliche Grüße und hab schöne Feiertage!
Gabi
Danke liebe Gabi!
Ich freue mich auf unser Blog-Jahr 2024 und bin gespannt, was es alles mit sich bringt.
Grüessli,
Edith
Was für ein herzerfrischender, lustiger und appetitanregender Jahresrückblick! Ich fühlte mich eingeladen in viele genussvolle Momente und hätte bei eurer Lachtour durch die Schweiz gerne Mäuschen gespielt. Und – ich kann es nur wiederholen – ich freue mich so sehr auf den Karpfen!
Liebe Grüße ins Nachbarland
Ulrike
Liebe Ulrike,
Ich freue mich immer so über deine Kommentare!
Ich freue mich auch auf den Karpfen, und schon bald kann ich meinen Newsletter VIPs das Cover zeigen 😉 …
Ganz liebe Grüsse zurück,
Edith
Liebe Edith, was für eine tolle Idee mit dem Würfelspiel am Zug. Was für ein bewegtes/ bewegendes Jahr du hattest. Alles Gute und viel Erfolg für 2024.
Das war wirklich sehr spannend ;).
Dir auch einen guten Rutsch und alles Gute für 2024!
Liebe Edith,
ich habe auch letztes Jahr meinen ersten Jahresrückblick geschrieben, empfand es dieses Jahr aber nicht als leichter. Die Theorie der Gewohnheit stimmt also nicht ganz. Hat ja selbst Judith bestätigt.
In der Zwischenzeit hast du ganze 40 Blogartikel geschrieben, einen Roman und hast die Abschlussprüfung zur Romanautorin bestanden. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
Dazu ein tolles Instagram-Profil aufgebaut und einen Newsletter. Und deine Kartoffelernte erst…
WOW!!! Das ist ein klasse Leistung für 365 Tage! Da kann man tatsächlich nicht noch mehr Ziele schaffen. Probierst du es eben 2024 mit dem Yoga noch einmal.
Viele Grüße
Stefanie
Liebe Stefanie,
Danke viel viel Mal für deine lieben Worte!
Das Schreiben war in diesem Jahr auch bei mir nicht leichter, aber dass ich mich nicht noch mit Layout und Technik rumschlagen musste und eine gewisse Übung da war, machte einiges Wett 😉 …
Ich wünsche dir ein tolles 2024!
Grüessli,
Edith