Unser Berner Sennenhund war sechzehn Wochen alt, als mein Mann sagte: «Man, (also ich) müsste mit dem Hund zur Hundeschule…»
Kennst du das auch, dass «man» immer der andere ist?
Also habe ich den sockenfressenden Fellfreund und mich bei einer Hundeschule in der Region angemeldet.
Wie es bei mir so ist, habe ich den Anruf zu lange hinausgeschoben, der Welpen-Kurs war schon vorbei.
Aber mit dem Junghundekurs könnten wir problemlos beginnen, das Alter des Hundes sei perfekt, erklärte mir der Hundetrainer am Telefon.
Davor durften wir zu einer Einzel-Welpen-Stunde. Hört sich toll an, ist es in gewisser Weise auch.
Vor und Nachteil zugleich: Man kann sich hinter nichts und niemandem verstecken.
Natürlich habe ich auch den Weg zum Trainingsareal nicht auf Anhieb gefunden, (trotz Google Maps) aber das ist eine andere Geschichte, die eher in das Sammelsurium «mein Leben als Orientierungslegasthenikerin» gehört.
Der Trainer, ein Hundeflüsterer mit dreißigjähriger Erfahrung, sah sofort: Ich hatte in der kurzen Zeit schon eine Menge falsch gemacht.
Er meinte, ich redete zu viel und zur falschen Zeit mit dem Hund.
Und ich sei zu nett. Das konnte mich jetzt nicht wirklich beleidigen.
In der Hundeerziehung ist es allerdings, nennen wir es Mal «ungünstig».
Herr Hunziker und ich wurden an jenem Nachmittag hart rangenommen.
Der Trainer hatte die Angewohnheit mir anschaulich vorzuführen, wie man den Hund maßregelt. An mir.
So wurde ich wahlweise am Arm oder am Kragen gepackt. Öfter auch unsanft mit dem Zeigefinger gepikst.
Nach meinem Einwand: Jetzt tue es echt weh, verlegte er sich glücklicherweise ganz auf den Griff zum Jackenkragen.
Auch Herr Hunziker bekam sein Fett weg.
Abwehr-Gesten, bei denen man unsanft auf den harten Boden der Realität prallt, und Nasenstüber kannte mein verwöhntes Baby bis dahin nicht.
Trotz dieser harten Einführung besuchten wir anschliessend den Junghundekurs.
Dort verteilten sich die Maßregelungen glücklicherweise auf mehrere Teilnehmer und meine blauen Flecken (ja, ich übertreibe nicht) waren bis dahin auch verheilt.
Bitte noch mehr vom Junghundekurs und Herrn H. – Ich liebe Hundecontent.
Hallo :)!
Der Junghundekurs gäbe zu wenig her, um einen guten Artikel zu schreiben. Es sind keine blauen Flecken dazu gekommen ;).
Aber wenn du mir auf Instagram folgst (edith_gould_autorin) gibt es öfter in den Storys Hunziker-Content ;)…
Grüessli,
Und auch in meinem Roman wird ein Hund eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Edith
Hoi Edith
Dass “man” eigentlich “du” meint, kenne ich. Und dass Hund in der Schule yum ersten Mal ein hartes Regime kennenlernt auch. Allerdings finde ich es schon von Vorteil, wenn ein Hund verlässlich ist – u d das braucht Zeit, gedurund Arbeit.
Bei uns zieht nächstens wieder ein Welpe ein, da werden wir uns mit dem Thema Hundeschule wieder auseinandersetzen- wobei unsere frühere Hundeschullehrerin gemeint hat, ich wüsste ja, wies geht. Ich müsste ja nicht mehr kommen…. Aber ich werde trotzdem gehen, weil ich möchte, dass der Hund auch sozialisiert wird.
Weiterhin ein glückliches Leben mit Herrn Hunziker!
LG, Dina
Danke liebe Dina!
Ich wünsche dir einen guten Start mit dem Welpen!
Liebe Grüsse, Edith
Köstlich! Du hast einen tollen Schreibstil und einen herrlichen Humor!!
Danke liebe Christine!